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Anästhesiologie & Intensivmedizin
Mit 17 ärztlichen und zahlreichen pflegerischen Mitarbeitern betreut unsere Klinik täglich rund um die Uhr Patienten, die sich operativen oder diagnostischen Eingriffen in Narkose oder regionaler Betäubung unterziehen müssen, die wegen schwerer oder akut lebensbedrohlicher Erkrankungen intensivmedizinischer Behandlung bedürfen oder die mit akuten oder chronischen Schmerzen ärztlich und pflegerisch betreut werden sollten.
Unser klinikinternes Reanimationsteam stellt die notärztliche Betreuung auf dem Gelände des Klinikums sicher.
Die Behandlung unserer Patienten erfolgt selbstverständlich nach den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften und in enger Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachkliniken in unserem Haus, damit eine bestmögliche Versorgung unserer Patienten resultiert.
Leistungen
In der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin werden jährlich circa 5000 Anästhesieleistungen entsprechend unseres operativen und diagnostischen Spektrums durchgeführt.
Es werden alle modernen Verfahren der Allgemeinanästhesie und der Regionalanästhesie eingesetzt.
Für jeden Patienten wird die für ihn geeignetste Methode der Schmerzausschaltung ausgewählt. Diese ist abhängig vom Patienten selbst, dessen Begleiterkrankungen und von der Art und dem Umfang der geplanten Operation. Dieses vorbereitende Gespräch erfolgt mindestens einen Tag vor dem Eingriff.
Bei bestehender Notwendigkeit aufgrund schwerer Vorerkrankungen oder anderer spezieller Fragestellungen kann der Patient bereits vor seinem Krankenhausaufenthalt zur Festlegung der Narkosefähigkeit und der Narkoseform in der Anästhesiesprechstunde vorsprechen.
Telefon: 03431 722 101
Während der Operation werden alle lebenswichtigen Organfunktionen mit hochmoderner Monitortechnik überwacht, zusätzlich kann die Narkosetiefe bestimmt werden und bei größeren Blutverlusten besteht die Möglichkeit zur Aufbereitung und Rückgabe von Eigenblut. Bei länger dauernden Operationen werden die Patienten mit Wärmedecken vor Auskühlung geschützt.
Allgemeinanästhesie
- Intubationsnarkosen
- Maskennarkosen (Maske oder Larynxmaske)
- Intravenöse Narkosen
Regionalanästhesie
- rückenmarksnahe Betäubung (Spinalanästhesie, Periduralanästhesie )
- Blockade einzelner Nerven und Nervenbündel zur Betäubung der oberen und unteren Extremitäten
Schmerztherapie nach Operationen
Eine Schmerzbekämpfung nach Operationen ist nicht nur eine subjektiv vom Patienten wünschenswerte Behandlung nach operativen oder diagnostischen Eingriffen sondern trägt entscheidend zur zügigen Rekonvaleszenz bei.
Hierfür wird regelmäßig die Schmerzintensität mittels Skalen (z.B. VAS – visuelle Analogskala) erfragt und die Schmerztherapie entsprechend angepasst.
Folgende Möglichkeiten zur Schmerzlinderung kommen zum Einsatz:
oral
- Tabletten, Tropfen, Säfte
intravenös
- als Medikamenteneinzelgabe
- kontinuierliche Gabe
- der Patient bestimmt die Menge selbst (PCA – patientenkontrollierte Analgesie)
peridural
- mittels Katheter im rückenmarksnahen Bereich zur gezielten Schmerzausschaltung bestimmter Körperregionen (z.B. nach großen bauchchirurgischen Eingriffen oder Gelenkersatz)
örtlich
- Infiltration von Lokalanästhetika im Wundbereich
- Einlage von Kathetern in die Wunde mit Gabe von Anästhetika
- Katheter zur Schmerzausschaltung im Bereich einzelner Nerven und Nervenbündel an den Extremitäten bei Schmerzzuständen an Schulter, Hüfte, Arm und Bein
Nach der Operation werden die Patienten im Aufwachraum von qualifiziertem Anästhesiepersonal betreut bis die Verlegung auf die Normalstation erfolgen kann.
Die Intensivstation besitzt 7 hochmodern ausgerüstete Betten, in denen schwerkranke Patienten aller Fachabteilungen von einem Facharzt mit intensivmedizinischer Qualifizierung und entsprechend qualifizierten Intensivschwestern rund um die Uhr betreut werden.
Neben der Grundkrankenpflege und der kontinuierlichen Überwachung aller lebenswichtigen Organfunktionen kommen alle modernen Diagnostik - und Therapiemethoden zum Einsatz. Auch der künstliche Ersatz ausgefallener Organe und Organsysteme wird täglich praktiziert. (z.B. Beatmung, Dialyse )
Weiterhin stehen der Klinik 6 IMC (Intermediate Care ) – Betten zur Verfügung, in denen Patienten betreut werden können, die wegen schwerer Begleiterkrankungen, eines höheren Alters oder größerer operativer Eingriffe noch einer intensiveren Überwachung ihrer Organfunktionen bedürfen.
Jährlich betreuen wir ca. 1000 Patienten auf unserer Intensivstation und der IMC. Die Behandlung unserer schwerkranken Patienten erfolgt in kollegialer Zusammenarbeit mit den Kollegen der anderen Fachabteilungen.
Selbstverständlich können auch unsere Patienten täglich Besuch empfangen. Bitte beachten Sie jedoch, dass aufgrund der schweren Erkrankungen unserer Patienten teilweise besondere Regeln für die Angehörigen gelten. Wenn Besuche außerhalb der Besuchszeiten gewünscht sind, bitten wir Sie, dies telefonisch abzusprechen.
Telefon: 03431 722 226
Seit 2013 können wir auch Patienten mit chronischen Schmerzzuständen die Möglichkeit einer Behandlung im Rahmen einer Schmerzambulanz anbieten.
Hier werden Sie nach telefonischer Anmeldung und zusätzlich notwendiger Überweisung von einem speziell qualifizierten Schmerztherapeuten behandelt.
Die stationäre Schmerzbehandlung erfolgt mit einem speziell ausgebildeten Team bestehend aus Schmerztherapeuten, Orthopäden, Physiotherapeuten, Psychologen und 3 Pain Nurses (Schmerzschwestern) im Rahmen einer multimodalen Schmerztherapie.
Weiterbildungsbefugnisse
Dr. med. Anke Gerhardt
60 Monate (WBO voll)
Dr. med. Anke Gerhardt
24 Monate (WBO voll)